Zwangsversteigerung

Definition:
Die Zwangsversteigerung ist die Durchsetzung eines Anspruches des Gläubigers gegenüber des Schuldners mit staatlichen Machtmitteln.

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Forderungen des Gläubigers:

• Ansprüche aus einer Grundschuld oder Hypothek
• Anspruch wegen Zahlungsforderung

Vollstreckt werden kann das unbewegliche Vermögen des Schuldners.

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Dazu gehören:

• Grundstücke und deren Aufbauten
• Grundstücksgleiche Rechte (Gebäudeeigentum, Erbbaurecht)
• Flugzeuge und Schiffe (soweit sie in ein Register eingetragen sind)

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Ablauf

1 Antrag des Gläubigers

• Antrag auf Versteigerung beim zuständigen Amtsgericht (Bezirk, in dem die Immobilie liegt)
• Personell zuständig ist der Rechtspfleger
• Notwendige Dokumente

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Erforderlich:

• Vollstreckungstitel
• Nachweis der Zustellung
• Ordnungsgemäße Vollstreckungsklausel
• Grundbuchauszug

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• Prüfung des Antrages des Rechtspflegers

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2 Anordnungsbeschluss

• Ist der Antrag ordnungsgemäß, ordnet der Rechtspfleger das Verfahren in einen Beschluss an
• Anordnungsbeschluss gilt als Beschlagnahmung des Grundstückes
• Eintragung des Zwangsvollstreckungsvermerks in Abt. II des Grundbuches - Schuldner kann Immobilie weiterhin verwalten und nutzen

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3 Beitrittsbeschluss

• Erfolgt nur wenn weitere Gläubiger das Verfahren betreiben wollen

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4 Aufschub der Versteigerung

• Erfolgt nur wenn der Schuldner einen Einstellungsantrag stellt.
• Der Schuldner muss nachweisen, dass er sanierungsfähig ist und innerhalb max. eines Jahres die Versteigerung verhindern kann

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5 Aufschub der Versteigerung

• Rechtspfleger beauftragt einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Erstellung eines Verkehrswertgutachten
• Rechtspfleger prüft das Gutachten
• Zustellung des Gutachten an die Verfahrensbeteiligten
• Diese geben eine Stellungnahme dazu ab. Festlegung des Verkehrswertes per Beschluss

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6 Bestimmung des Versteigerungstermins  

• Rechtspfleger bestimmt den Versteigerungstermin
• Mitteilung an alle Verfahrensbeteiligten, mindestens 4 Woche vorher
• Veröffentlichung des Termins

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Erforderlich:

• Aushang im Amtagericht
• Veröffentlichung Amtsblatt
• Veröffentlichung in den Tageszeitungen + Internet